Um 11.40 Uhr geht mein Flug vom Flughafen Frankfurt-Hahn. Warum dieser Flughafen den Namen „Frankfurt“ beinhaltet, ist mir ein absolutes Rätsel! Hahn hat genauso viel mit Frankfurt zu tun, wie ich mit Angela Merkels Hosenanzüge. *schulterzuck*
Das heißt für mich also um 7.30 Uhr geht’s mit dem Auto auf die A61… 90 Minuten lang Terror von BMW-, DaimlerChrysler- und Audi-Fahrer… ich hasse das Volk! Drängeln, rasen und regen sich über Fahrer auf, die nach den Verkehrsregeln und der Verkehrslage angepasst fahren. Drei knappe Unfallsituationen hatte ich erlebt… verursacht durch dieses Volk. Einmal hätte es mich voll erwischt, hätte nicht der niederländische LKW-Fahrer so gut reagiert und zog blitzschnell auf den Standstreifen, ohne die Kontrolle über sein Gefährt inklusive Anhänger zu verlieren. Ich sage nie wieder etwas gegen unsere LKW-Fahrer aus der „Nachbarschaft“!
Der Flughafen Hahn wird auch von Jahr zu Jahr immer größer… und größenwahnsinniger für die Parkplatz-Preise. €8,00 je Tag… jetzt weiß ich, was sie mit Frankfurt gemeinsam haben!
Das Einchecken und passieren der Sicherheitsschranken lief problemlos. Auch das „boarden“ hat Ryanair endlich mal konsequent durchgezogen: Zuerst Familien mit Kindern und behinderte Fluggäste, danach die Besitzer der Bordkarte mit den Sequenznummern 1 – 90 und danach die Sequenznummer 91 – 180. Und wenn ich schreibe konsequent, dann meine ich es auch so… zur Belustigung der Allgemeinheit hat das Flughafenpersonal die Eingeschlichenen lautstark auflaufen lassen… herrlich! :-)
Zu meiner Überraschung hatten wir dieses Mal ein fast komplettes deutsches Flugpersonal… und was soll ich sagen… das war auch die weicheste Landung, die ich mit einem Piloten von Ryanair jemals erleben durfte… und ich hatte schon bruchlandungsähnliche Situationen gehabt! ;-)
Der Flugahafen London-Stansted ist meiner Meinung nach dem Ansturm der Fluggäste schon lange nicht mehr gewachsen. Ewige Wartezeiten, bis man aussteigen kann, verdammt lange Wege zur Passkontrolle, sehr lange Schlangen an der Passkontrolle und eine Wartezeit von zusätzlichen 20 Minuten, bis mal bekannt wurde, auf welchem Band das Gepäck herauskommt. Danach wartete ich weitere 30 Minuten, bis ich meinen Koffer endlich hatte.
Die Zugverbindung nach Borehamwood mit zweimal kurzes Umsteigen klappte wunderbar, auch wenn an der „King’s Cross“-Station bessere Wegweiser zur „King’s Cross“-Thameslink sein müssten, denn dazu muss man den Bahnhof zuerst verlassen und zwei Blocks weiterlaufen. Der Preis von £32,50 für Hin- und Rückfahrt finde ich übrigens in Ordnung.
In Borehamwood noch für £7,00 ein Taxi zum Hotel genommen. Auf der Fahrt stellte sich heraus, dass der Taxifahrer ein „U.F.O.“-Fan ist und bereits letztes Jahr Gerry Anderson kutschierte. Dabei hat er mir einige Gebäude gezeigt, welche als Kulisse für „U.F.O.“ und „The Avengers“ (dt. „Mit Schirm, Charme und Melone“) dienten.
Im Hotel einchecken klappte wunderbar. Zimmer 209 ist genau gegenüber dem Zimmer, welches ich letztes Jahr hatte. Ich hielt mich dort nicht lange auf und lief die 3km wieder in den Stadtkern, um mir etwas zu Essen zu besorgen. Ein „Subway“-Baguette konnte mich sofort begeistern und einen Großeinkauf im 24-Stunden-„Tesco“ musste sein. Ganz nebenbei… dort war der neue „Gilette Fusion“-Rasierer im Angebot… einen genialeren Nassrasierer hatte ich noch nie! Aber ich schweife ab! ;-)
Zum Schluss schlenderte ich in den bereits geöffneten Convention-Shops herum und verzog mich dann auf das Zimmer… mit gutem britischen Bier und ein paar Walker-Chips… britisches Fernsehen ist meiner Meinung nach nicht so der Renner… also packte ich meinen DVD-Player aus. SCHOCK!!! Ich vergaß doch glatt das Netzteil!!! Gaaaanz toll! Naja… mussten also die BBC-News herhalten! Gute Nacht! :-o