Bionicle Heroes


Traveller’s Tale, das Entwickler-Team, welches bereits die fabelhaften „Lego Star Wars“-Spiele auf den Markt geworfen haben, schnappten sich gleich eine weitere Lego-Lizenz: die Bionicles.

Die computeranimierten Filme sind meiner Meinung schon – je nach Stimmungslage – im Ansatz ganz brauchbar… mehr allerdings nicht! Ist das Storykonzept noch ganz in Ordnung, scheiterten die Filme doch an der Länge eines Spielfilms. Trotzdem musste ich mir alle drei DVDs ausleihen und anschauen.

Die Kombination „brauchbare Filme“ und tolles Entwicklerstudio erwogen mich zum (Gebraucht-)Kauf dieses Spiels.

Wie auch die Filme, so scheitert das Spiel am Gesamtkonzept und nicht am Ansatz. Das Beste zuerst: die Musik. Der Stil der einzelnen Musikstücke faszinierte mich und summte einige Stücke während des Spielens vor mich hin. Grafisch ist es wahrlich keine Kanone! Da sah „Lego Star Wars“ doch um Welten besser aus. Spielerisch versuchte man sich am Konzept der „Star Wars“-Spielchen zu orientieren, aber Wiederspielwert der einzelnen Levels fällt im Gegensatz zum Vorbild sackt merklich ab. Man hat zwar schon recht schnell alle Charaktere, muss aber erst die Fähigkeiten durch Einsatz von fleißig gesammelten Lego-Steinchen maximieren, um alle Stellen der Levels zu erreichen. Darüber hinaus benötigt man auch den Endgegner als Charakter, den man logischerweise erst bekommt, wenn man diesen im letzten Level besiegt hat… und spätestens da hat man eigentlich kaum Motivation das Spiel nochmals durchzurennen.

Katastrophal ist allerdings die Steuerung! Mit dem linken Stick bewegt man die Figur vorwärts, rückwärts und dreht sie um die eigene Y-Achse (rechts, links)… der rechte Stick bewegt seinen Torso nach oben und unten (zum Zielen), aber wenn man nach rechts oder links steuert, wird dann ebenfalls die Y-Achse bedient! „Strafen“ (nach rechts oder links laufen) kann man nur, wenn man einer der Schultertasten gedrückt hält. Was soll das? Entgegen jeglicher Shooter-Norm. Schüttelt die Entwickler zur Vernunft.

Naja… wenigstens war das Spiel sehr leicht und konnte 1000 Punkte für meinen Gamerscore einsacken… wenn auch mit viel Geduld und Nerven. ;)

Meine Wertung: 6 von 10 Punkten.

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