Seit dem Tod meiner Mutter ist bei mir komplett die Luft raus. Nur wenig kann mich noch richtig begeistern. Vieles ist mir vollkommen gleichgültig. Junge… hätte nie gedacht, dass es mich in Sachen Depressionen erwischen könnte.
Um es aber gleich wieder abzuschwächen… ich bin weit davon entfernt meinen Gilette Fusion mit seinen fünf Klingen auszupacken und das Bad mal so richtig mit roter Farbe einzusauen. Auch ist mir nicht alles egal! Nur eben sehr wenig. Was das wäre? Zu allererst meine Freundin. Sie hat mich in der schweren Zeit begleitet und immer wieder moralisch gestützt. Sie war mit mir gemeinsam bei meiner Mutter, als sie verstarb. Half mir bei all den Formalitäten und hat mich – aufgrund ihrer eigenen leidvollen und leider sehr frühen Erfahrung – mit tollem Fingerspitzengefühl behandelt. Dann ist noch ein sehr guter Freund von mir immer für mich da – soweit er kann. Der „Arme“ hat inzwischen seinen zweiten nachwuchs bekommen, was ihn ordentlich einspannt. Ganz nebenbei… Daumen hoch für Deine Familie, Mr. T! ;) Als ditter Halt ist noch mein „neuer“ Job, den ich seit Mai diesen Jahres habe. Macht mir sehr viel Spaß, auch wenn ordentlich Druck dahintersteht.
Diese drei Punkte ziehen mich immer gewaltig hoch (Danke an Alle!) und verhindern, dass ich endgültig in ein tiefes Loch falle. Wie gesagt… es ist nicht bedrohlich, zeigte mir aber, welch (negatives) Potential hinter Depressionen stecken kann, was ich niemals verstehen konnte! Jetzt aber um so mehr!
Wie auch immer… ich versuche wieder etwas mehr aus meinem Schneckenhäuschen herauszukriechen und offener zu werden… und auch hier wieder aktiver zu werden. :-)